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Unsere Rebsorten

Gutedel (Anbaufläche 25,39 ha)
Gutedel-TraubeDer Gutedel gilt als die älteste, vom Menschen kultivierte Rebsorte. Ein Anbau in Oberägypten vor etwa 5000 Jahren gilt als sicher verbürgt. Die Römer brachten ihn angeblich nach Europa und Markgraf Karl Friedrich von Baden gebührt das Verdienst die am Genfer See heimische Traube im 18. Jahrhundert im Markgräflerland einzuführen, wo sich der Gutedel mehr oder weniger als Synonym für den Markgräfler Wein etabliert hat. Der Wein ist süffig, erdig, von zartem Bukett, mäßigem Alkoholgehalt und zeichnet sich durch sein frisches Aroma und seine milde, bekömmliche Säure aus.
Speisenempfehlung: kräftiges Vesper, Spargel, helles Fleisch, gedünsteter Fisch oder Käse

Sauvignon Blanc (Anbaufläche 16,86 ha)
Sauvignon Blanc-TraubeSauvignon Blanc wurde schon 1692 in Pfaffenweiler angebaut. Dies belegt eine Urkunde im Kloster St. Gallen (Schweiz) in der vorgeschrieben wurde, dass bei Neupflanzungen roter Burgunder oder Muscatsylvaner angebaut werden muss. Muscatsylvaner ist der deutsche Name für die Rebsorte Sauvignon Blanc.
Bis zum dritten Reich war der Muscatsylvaner in Pfaffenweiler, und anderen Regionen Badens, im Anbau. Da Muscatsylvaner (Sauvignon Blanc) die bedeutendste Weißweinsorte Frankreichs war, haben die Nazis den Anbau in Deutschland verboten, mit der Begründung, Sauvignon Blanc ist der „Feindeswein”. Deshalb war nach dem 2. Weltkrieg Sauvignon Blanc in Deutschland ohne Bedeutung. Anfang der 90er Jahre hat man sich in Pfaffenweiler wieder an diese Rebsorte erinnert, beschaffte Rebsetzlinge aus dem Loiretal, und pflanzte diese auf den Flächen von Pfaffenweiler an. Inzwischen ist Sauvignon Blanc zur Trendsorte in Deutschland geworden und die tollen Qualitäten des deutschen Sauvignon Blanc´s verblüffen die Fachwelt.
In Pfaffenweiler sind inzwischen 10 Hektar bestockt und das Angebot reicht vom rassigen, fruchtigen, frischen Qualitätswein über die kräftig mineralische Spätlese bis hin zum edelsüßen Eiswein.
Speisenempfehlung: Fischgerichte und Meeresfrüchte, Pasta mit Sahnesaucen

Müller-Thurgau (Anbaufläche 5,73 ha)
Müller-Thurgau-TraubeSeinen Namen und seine Herkunft verdankt er Professor Hermann Müller aus dem Schweizerischen Thurgau. Professor Müller war 1882 an der königl. Lehranstalt für Obst-, Wein und Gartenbau in Geisenheim die Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner gelungen. Die Rebsorte reift früh und liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine. Jung getrunken schmeckt der Wein besonders. Der Müller-Thurgau ist, von Ausnahmen abgesehen, kein lagerfähiger Wein und schmeckt in den ersten Jahren nach der Ernte am besten.
Speisenempfehlung: Salate, leichte Vorspeisen, Spargelgerichte, milde Käsevariationen

Weißburgunder (Anbaufläche 10,71 ha)
Weißburgunder-TraubeDer Weiße Burgunder ist die weiße Variante der bekannten „Burgunderfamilie”, Blauer Burgunder, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder. In Frankreich ist er als Pinot blanc und in Italien als Pinot bianco bekannt. Die Traube bevorzugt exponierte, trocken-warme Lagen mit nährstoffreichen tiefgründigen Böden. Der Weiße Burgunder präsentiert sich duftig, mit elegantem bis kräftigem Körper und kerniger Säure, typisch ist sein leicht nussiges Aroma. Ein Wein, der Liebe und Geduld beim Ausbau verlangt und mit der Zeit noch an Charakter gewinnt.
Speisenempfehlung: Meeresfrüchte, Fisch, Kalb- und Schweinefleisch, Geflügel sowie milde Käsesorten

Grauburgunder/Ruländer (Anbaufläche 8,55 ha)
Ruländer-Traube Kaufmann Johann Seger Ruland entdeckte ihn 1771 in einem verwilderten Garten. Er liebt warme und tiefgründige Böden, seine Beeren sind rötlichgrau, manchmal auch grün. Grauburgunder nennt er sich, wenn er früher gelesen wird, dann präsentiert er sich frisch und spritzig, als Ruländer wird er bezeichnet, wenn er das traditionelle Geschmacksbild hat und aus hochreifen Trauben stammt. Der Ruländer ist ein Wein aus vollreifem Lesegut, kräftig, mit fruchtigem Aroma, der nach längerer Lagerung voll zur Geltung kommt.
Speisenempfehlung: Fisch- und Geflügelgerichte

Spätburgunder (Anbaufläche 20,06 ha)
Spätburgunder-TraubeDer Spätburgunder Rotwein, auch Blauer Spätburgunder genannt, wird als König unter den Rotweinen bezeichnet. Seine Heimat ist das Burgund, der Anbau ist dort seit dem 4. Jh. nachweisbar. Rubin- bis dunkelrot und körperreich erfüllt der Spätburgunder auch höchste Ansprüche verwöhnter Weinkenner. Er bereichert die festliche Tafel und ist ein freundlicher Begleiter bei besinnlichen Stunden. Der Spätburgunder Rotwein wird traditionell auf der Maische vergoren, ist reich und fruchtig im Aroma und betört mit einem an reife Brombeeren erinnernden Duft. Sein Gerbstoffgehalt ist feinherb, aber dezent. Werden weiß gekelterte Trauben nicht auf der Maische vergoren erhält man den Spätburgunder Weißherbst. Diese Weine sind hellrot, frisch, mit etwas mehr Säure, rassig und vollmundig.
Speisenempfehlung Rotwein: Wildgerichte, Sauerbraten, Lamm, milde bis würzige Käsesorten
Speisenempfehlung Weißherbst: kräftige Fischsorten, Hummer, Nudelgerichte, Vorspeisen. Ideal auch als Sommerwein

Merlot (Anbaufläche 6,24 ha)
Merlot-TraubeDer Merlot stammt vermutlich aus Frankreich aus der Gegend um Bordeaux. Die Bezeichnung Merlot kommt vom französischen Wort merle (deutsch Amsel) und soll auf die Vorliebe der Amseln für die rote Rebsorte hinweisen. Der Name kann aber auch eine Anspielung auf die schöne schwarzblaue Färbung der Beeren sein. Der Merlot ist eine früh reifende Sorte, welche fruchtige, körperreiche und vollmundige Weine ergibt, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind. Der Wein ist weich, schmeckt ein wenig nach Pflaumen und Brombeeren und hat einen mittleren bis hohen Alkoholgehalt, die Farbe ist dunkelrot. Der Merlot reift relativ früh, man kann ihn bereits zwei oder drei Wochen vor den Cabernet-Sorten ernten.
Speisenempfehlung: Fleischpasteten, rotes Fleisch (gegrillt oder gebraten), Wildgerichte, pikanter Käse

Cabernet Sauvignon (Anbaufläche 1,8 ha)
Cabernet-Sauvignon-TraubeDer Cabernet Sauvignon ist eine rote Rebsorte die beheimatet ist im Bordelais, inzwischen aber einen Siegeszug in die ganze Weinbau-Welt angetreten hat.
Wiedererkennungsmerkmale des Cabernet Sauvignons sind der charakteristische Traubengeruch von schwarzen Johannisbeeren (Cassis), der zum Teil durch einen Geruch von Zedernholz begleitet wird und die tiefdunkle Farbe der Weine. Junge Cabernet Sauvignon-Weine sind sehr fruchtig, rauh und gerbstoffbetont mit kräftigem Duft. Im Laufe seiner Reifung verwöhnt ein guter Cabernet Sauvignon zunehmend mit feinen Röstaromen, Aromen von schwarzen Johannisbeeren, oft auch an Lakritze und grüne Paprika erinnernd.
Speisenempfehlung: Rindsroulade, Wildgerichte, kräftiger Käse

Gewürztraminer (Anbaufläche 0,95 ha)
Gewürztraminer-TraubeDiese sehr alte Rebsorte stellt hohe Ansprüche an Lage und Boden und gedeiht deshalb nur in den besten Weinlagen. Die Weine sind von faszinierendem, starkwürzigem Bukett und lang anhaltendem Aroma. Der eher säurearme Gewürztraminer ist goldgelb in der Farbe und reift bei eher niedrigen Erträgen mittelspät. Er erreicht hohe Mostgewichte und zeichnet sich durch intensive Aromen aus. Rose, Lychee, Bitterorange und Marzipan sind sortencharakteristische Geschmacks- bzw. Geruchsnoten. Als Aperitif oder Dessertwein ist er ein exzellenter Begleiter.
Speisenempfehlung: Obstsalate, Münsterkäse, Grün- und Blauschimmelkäse

Chardonnay (Anbaufläche 0,31 ha)
Chardonnay-TraubeAuch die Chardonnay-Rebe, deren Ursprung in Asien liegt, stellt sehr hohe Ansprüche an Klima und Boden. Der Chardonnay ist in den letzten Jahren weltweit sehr in Mode gekommen. Diesen Umstand hat er neben seinen geschmacklichen Qualitäten dem Umstand zu verdanken, dass er sehr anpassungsfähig ist und in vielen Anbaugebieten der Welt ansprechende Weine hervorbringt. Ob leicht und fruchtig, ob schwergewichtig, der Chardonnay findet immer Liebhaber. Sein Wein zeichnet sich vor allem durch Körperreichtum aus. Das Aroma ist weniger charakteristisch als das eines Rieslings oder Gewürztraminers, dafür kann der Chardonnay den Charakter der Weinbergslage gut zum Ausdruck bringen.
Speisenempfehlung: Meeresfische, Meeresfrüchte, Kalbfleisch

Riesling (Anbaufläche 0,28 ha)
Riesling-TraubeSie ist eine der ältesten Traubensorten und vielleicht die einzige, die in Deutschland selbst (aus einer rheinischen Wildrebe) entstanden ist. In Baden ist sie seit langem heimisch. Der Riesling ist zu höchsten Leistungen befähigt, allerdings nur dann, wenn Lage und Klima ihm zusagen. Er bevorzug kräftige, jedoch gleichzeitig auch durchlässige Böden und liebt die Sonnenwärme der Südhänge. Er ist die spätreifendeste Rebsorte, die deutsche Winzer anbauen. In einer langen Wachstumsperiode entwickelt er anregende Fruchtsäuren und feine Würze von großer Vielfalt. Die Farbe des Weins kann von blass-gelb mit Grünstich bis goldgelb reichen. Der Geschmack zeichnet sich in der Jugend durch vielfältige fruchtige Aromen, wie Grapefruit, Limone, Zitrone, Apfel, Pfirsich und Passionsfrucht, aus. Normalerweise sind die Weine leicht bis mittelschwer, und werden als frisch, stahlig, rassig und mineralisch beschrieben.
Speisenempfehlung: Geflügel und Spargel

Scheurebe (Anbaufläche 0,85 ha)
Scheurebe-TraubeDie Scheurebe ist eine weiße Rebsorte. Sie gehört wie der Kerner zu den erfolgreichsten deutschen Neuzüchtungen. Die 1916 erstmals gezüchtete, nach Georg Scheu benannte Sorte, ist eine Kreuzung aus einer unbekannten Wildrebe und dem Riesling. Sie erzeugt erst bei vollständiger Reife einen Qualitätswein mit subtilem und rassigem Aroma von schwarzen Johannisbeeren und Grapefruit. Die Weine aus der Scheurebe werden gerne als Süß- oder Dessertwein ausgebaut.
Speisenempfehlung: Asiatische Küche, Suppen und Salate

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Anschrift:
Pfaffenweiler Weinhaus
Weinstraße 40
79292 Pfaffenweiler
Tel. 0 76 64/97 96-0
Fax 0 76 64/97 96-44

Öffnungszeiten:
Mo.- Fr. 8 bis 12 Uhr,
und von 13 bis 17 Uhr
Sa. 9 bis 12 Uhr
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